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Der passende Schulrucksack: 


Welche Größe er haben sollte

Als zuverlässiger Begleiter zum Unterricht muss die Schultasche wahre Größe beweisen – und zwar wortwörtlich: Dicke Ordner und schwere Bücher gehören ebenso zum täglichen Bedarf für Schulkinder wie Wasserflasche und Brotdose. Und in den höheren Stufen wird das Schulzubehör immer mehr. Dementsprechend ist es wichtig, dass ein Schulrucksack ein ausreichendes Volumen aufweist. Gleichzeitig muss er nach wie vor bequem und ergonomisch zu tragen sein. Hier erfahren Sie, welche Größe der Schulrucksack haben muss.

Die richtige Schulrucksack-Größe: Auf diese Basics kommt es an 


Insbesondere ein rückenschonender Tragekomfort ist entscheidend. Denn Schulkinder müssen tagtäglich weit über 5 kg an Schulbedarf auf ihrem Rücken schleppen. Damit weder Haltung noch Wirbelsäule Schaden nehmen, ist ein ergonomischer Rucksack erforderlich. Grundsätzlich erfüllt jeder moderne Schulrucksack gleich welcher Größe diese Anforderung. Welches Volumen für die Schultasche optimal ist, hängt außerdem von den folgenden drei Faktoren ab: 

  • Alter und Klassenstufe
  • Statur des Kindes 
  • Stundenplan sowie persönliche Umstände

Die Auswahl der Schultasche: Welches Fassungsvermögen für welche Klasse?


Der Ranzen in der Grundschule


Insbesondere bei den Kleinsten in der 1. Klasse bis zur 4. Klasse, wo der klassische Schulranzen zum Einsatz kommt, gilt folgende Regel: Die Schultasche sollte nicht größer sein als der Rücken des Kindes. Das bedeutet: In der Breite schließt der Ranzen in etwa mit der Schulterbreite ab. In der Länge sollte er nicht tiefer als fünf Zentimeter unter die Taille reichen, also in etwa mit der Oberkante des Gesäßes abschließen. Zudem ist es wichtig, dass er immer möglichst körpernah am Rücken anliegt. Dafür helfen neben einer gut gewählten Größe zusätzliche Brust- und Hüftgurte. Sie halten das Gepäck nah am Rücken und vermeiden so, dass die Last durch die Hebelwirkung ansteigt. 

Der Schulrucksack: Welche Größe ist für die weiterführende Schule ideal?


Ab der 5. Klasse ändern sich die Ansprüche – und das nicht nur in optischer Hinsicht. Da mehr Fächer hinzukommen und die Tage mit Nachmittagsunterricht länger werden, muss auch mehr Schulzubehör in der Schultasche mit. Welche Größe kommt dann infrage? Der Rucksack für die weiterführende Schule liegt zwischen einem Volumen von 23 und 30 Litern. Ein solches Modell stattet die Kids für lange und anspruchsvolle Schultage mit mehreren verschiedenen Fächern gut aus. Hierbei handelt es sich um die gebräuchlichste Schulrucksack-Größe. Für eine praktische Handhabung sorgt eine perfekte Aufteilung in raffinierte Fächer: Extra Außentaschen eignen sich, um Getränke und Pausensnacks sauber vom Unterrichtsmaterial zu trennen und auf diese Weise direkt hässliche Flecken zu vermeiden. Zusätzliche Mini-Fächer halten Kleinigkeiten wie Schlüssel oder Kaugummi griffbereit.

Welche Schulrucksack-Größe für die Oberstufe? 


Gilt es, regelmäßig ein extra dickes Wörterbuch, große Ordner, sowie Laptop und dazu noch Sportbekleidung zu transportieren? Dann ist ein besonders großer Schulrucksack mit einem Volumen von 29 bis 40 Litern empfehlenswert. Ein solcher extragroßer Backpack sollte besonders schonend konzipiert sein: Dafür bringen Topmodelle im Test neben einer Rückenpolsterung extra gepolsterte Tragegurte mit. Ebenso ist ein stabiler Aufbau wichtig, um der schweren Füllmenge auch wirklich standzuhalten und eine lange Lebensdauer zu gewähren. Natürlich lässt sich das benötigte Volumen nicht verallgemeinern: Auch wenn die Oberstufe die höchsten Anforderungen mitbringt, unterscheiden sich die individuellen Bedingungen der Schüler: Lassen sich viele schwere Utensilien wie Wörterbücher etwa in einem Schließfach zwischenlagern oder sogar digital ersetzen? Ist das besonders große Gepäck nur an wenigen Tagen des Stundenplans erforderlich? Dann empfiehlt es sich, neben dem XXL-Modell noch einen Schulrucksack mit geringerer Größe für die leichteren Tage zu ergänzen. Der Vorteil eines Schulrucksacks für die Oberstufe: Er lässt sich aufgrund seiner Größe auch nach der Schule noch verwenden – etwa für die Arbeit oder die Uni.

Größer ist immer besser? 


Ist ein Schulrucksack mit mehr Größe also immer eine praktikable Lösung? Die Antwort lautet klar: Nein! Natürlich sollten sich alle Schulsachen problemlos im Rucksack verstauen lassen. Doch einfach auf ein möglichst hohes Fassungsvermögen zu setzen, um für alle Fälle gerüstet zu sein, geht häufig auf Kosten der Rückengesundheit und der Ordnung. Denn je mehr Platz zur Verfügung steht, desto mehr lädt er dazu ein, die Schultasche doch zu überladen. Insbesondere jüngere Kids neigen zudem dazu, in einem übergroßen Modell den Überblick zu verlieren und wahllos alles hineinzuwerfen. Wichtig ist, dass auch bei hohem Stauraum das Eigengewicht eher gering bleibt. Wiegen die Rucksäcke selbst nicht viel mehr als etwa ein Kilogramm, bleibt die meiste Tragekraft des Kindes für das eigentliche Schulmaterial reserviert. Eine gut strukturierte Fächeraufteilung erzeugt überdies den Eindruck von deutlich mehr Platz in der Schultasche – einfach, weil alles seinen festen Platz bekommt und direkt griffbereit ist. 

Die Marke Satch beispielsweise hat viele beliebte Modelle auf dem Markt wie den Satch Pack oder Match Rucksack. Die Größe umfasst hier wie bei den meisten anderen Backpacks 30 Liter, wobei sich das Volumen durch Extra-Taschen noch um 5 Liter erweitern lässt. Mit einem solchen Organizer-System ist also der Raum je nach Schultag flexibel einrichtbar. Doch auch die Rucksackform ist entscheidend. Die Maße sollten einen A4-Ordner problemlos aufnehmen, sonst drohen Knicke und Eselsohren. Es lohnt sich also, deutlich mehr Kaufkriterien einzubeziehen als das reine Schulrucksack-Volumen.